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Für Dich

Ich ziehe mich in mich selbst zurück,
Verlasse die bunten Straßen und Plätze
Und werde in der Einsamkeit warten,
Bis irgendwann einmal jemand kommt,
Der mich wach küßt, wie den Frosch,

Von dem im Märchen die Rede ist,
Oder der mich gegen die Wand wirft,
Hauptsache einer, der mir zeigt,
Es geht um dich, nur um dich.

Ich warte, verfallen in die harrende Passivität
Der Beute, wie sie auf den Richter wartet.
Bleibe ruhig in dem Netz der Ordnung
Kleben, um auf die Strafe zu lauern,
Sie geduldig zu ertragen.

Nein, ich kämpfe nicht mehr,
Nicht mehr gegen die Welt.

Ich warte auf dich, ohne dich zu kennen.

Aber meine Träume lasse ich nicht fressen,
Sie steigen des Nachts zum Himmel und
Zu den Sternen und zu dir und
Verschleiern in der Tiefe der Unendlichkeit
Den Mond und alle seine Sterne.


 
 
 

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© baraka | bernd schach